Aus dem Allgäu

Der „Funken“ im Allgäu mit Funkenküchle Rezept

today16. Februar 2020 5

Hintergrund
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Funken – Tradition und Brauchtum im Allgäu

Am ersten Sonntag nach Aschermittwoch, dem Funkensonntag, wird im Allgäu das traditionelle Funkenfeuer entzündet. In diesem Jahr fällt der Funkensonntag auf den 1. März, vereinzelt auch schon auf den 29. Februar. Die Feier beginnt bei Einbruch der Dunkelheit.

Der Funken (auch Funkenfeuer genannt) ist ein alter Brauch, dessen Ursprung nicht eindeutig geklärt ist. Eine weit verbreitete Theorie besagt, dass das Abbrennen des Funkens ein Ritual zur Vertreibung des Winters darstellt.

Vor dem großen Feuer müssen einige Vorbereitungen getroffen werden: Traditionell wird am Faschingsdienstag die Funkentanne geschlagen, und Brennmaterial wie Paletten, Abfallholz und oft alte Christbäume werden gesammelt. Der Funken selbst besteht aus einem aufgeschichteten Holzturm, in dessen Innerem das gesammelte Brennmaterial gelagert wird. Auf der Spitze des Turms hängt eine Hexenpuppe (Funkenhexe), die in manchen Regionen sogar mit Schießpulver gefüllt ist.

Eine alte Bauernregel besagt: „Sieht man am Funkensonntag viele Sterne, dann gibt es in diesem Jahr viele Kirschen.“

Der Funkensonntag ist ein romantisches Ereignis im Allgäu, bei dem sich die Menschen bei Funkenküchle (süße, in heißem Fett herausgebackene Teilchen) und Glühwein versammeln, den Feuerschein genießen und sich über das Ende des Winters freuen.

Funkenküchle-Rezept

Zutaten (für 4–6 Personen):

  • 42 g frische Hefe
  • 1/8 l Milch
  • 60 g Zucker
  • 500 g Mehl
  • 70 g Butter
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • ca. 250 g Butterschmalz zum Herausbacken
  • Puderzucker-Zimtmischung zum Bestreuen der fertigen Küchle

Zubereitung:

  1. Milch erwärmen. Die Hefe in eine Schüssel bröseln. 1 TL Zucker mit 2 TL Milch mischen und mit der Hefe glatt rühren. An einem warmen Ort gehen lassen, bis der Vorteig schaumig ist.
  2. Mehl, restlichen Zucker, zerlassene Butter, Milch, Eier, Salz und den Vorteig in eine Schüssel geben. Mit dem Knethaken zu einem glatten Teig kneten. Den Teig abgedeckt in einer bemehlten Schüssel an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
  3. Den Teig in ca. 8 cm große ovale Stücke teilen und auf eine bemehlte Oberfläche legen. Zugedeckt nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen.
  4. In die Mitte jedes Teigstücks eine Vertiefung drücken, sodass ein gewölbter Rand entsteht. Das Innenfeld sollte dünn bleiben.
  5. Die Küchlein in heißem Butterschmalz schwimmend auf niedriger Stufe beidseitig goldgelb herausbacken. Noch heiß mit Zimtzucker bestreuen und genießen.

Geschrieben von: Thomas

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